Expertenstatus flexibel ausspielen

Je nachdem, um welches konkrete Thema es geht, kann insbesondere das Präsentieren vor Fachleuten extrem unangenehm werden, wenn Fachfragen oder Einwürfe kommen, auf die man in dieser Tiefe und Formulierung nicht vorbereitet war. Und ist man selbst Fachmann oder -frau, möchte man sich erst recht nicht blamieren.

Hier kommt ein Nachteil der Bildschirm-Präsentation ins Spiel: Sie ist üblicherweise fix und legt eine fertige Dramaturgie zugrunde, die man nicht so leicht hin- und herspringenderweise wieder verlassen kann.

Die glückliche Lösung: eine Präsentation mit variablem Aufbau und flexibler Navigation, mittels derer Sie so viele Aspekte wie möglich ansteuern können, aber nicht müssen. Dies hat den Vorteil, dass Sie spontan

• auf unerwartet geforderte Argumentationen gezielt zugreifen und diese vertiefen können – sowie den Rest einfach abkürzen, wenn die Zeit ansonsten nicht reicht,
• Themen, die sich aus der Vortragssituation heraus plötzlich als nicht erwähnenswert oder sogar negativ für das weitere Zuhören herausstellen, schnell überspringen können,
• Ihren Vortrag jederzeit abkürzen, ausdehnen oder über einen mündlich formulierten Geistesblitz direkt an Ihr Ziel führen können.

Tatsächlich kann man sich nie zu 100 % auf unerwartete Einwände vorbereiten, ein Restrisiko bleibt immer. Dieses kann man jedoch umso geringer halten, je besser man im Vorfeld über die Zusammensetzung des Publikums informiert ist:

• Wer genau wird in dem Vortrag bzw. der Präsentation sitzen? Wen kennen Sie davon noch nicht?
• Über welches Fachwissen wird der oder die Unbekannte möglicherweise verfügen? Wie steht es mit dem Rest des Auditoriums?
• Gibt es den einen oder anderen im Publikum, dem Sie im Fall einer unerwarteten Frage den Ball zuspielen könnten?
• Was wäre die erwartungsgemäß unangenehmste Frage und von wem könnte diese kommen?

Grundsätzlich hat eine Präsentation vor Fachpublikum einen Riesenvorteil: Die Personen sind bereits mit dem Thema vertraut. Sie können direkt in die Materie einsteigen und gezielt zweckdienliche Gesichtspunkte ausspielen, ohne vorab zeitraubende Basics vermitteln zu müssen und damit den eigentlich interessanten Publikumsanteil zu langweilen.

Denn die Kernfrage bei der Vorbereitung, ganz gleich auf welche Präsentation, lautet immer:

• Was ist der Zweck der Veranstaltung?

Und begleitend dazu:

• Wer soll mit welchem Gefühl und welcher Motivation aus der Präsentation herausgehen?
• Welche Erfolgsformel geben Sie Ihrem Publikum mit auf den Weg?

Die wichtigste Emotion, die Sie bei Experten erzeugen sollten, ist das angenehme Gefühl, Zeuge einer logischen Schlussfolgerung geworden zu sein, die zustimmende und kritische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt.

Auch wenn ein Experte im Hinblick auf Ihr Fazit nicht Ihre Sicht der Dinge teilt, wird er eine schlüssige Argumentation immer als Pluspunkt auf Ihrer Seite abspeichern. So hat er bei Ihnen nicht seine Zeit verschwendet und – wer weiß – Erkenntnisse und Ansichten ändern sich. Und da fallen Sie ihm wieder ein.

Ihnen ist noch nicht genügend Zielführendes einfallen? – Tatsächlich gibt es auch hierfür Experten: idee.click!

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